Acht Tipps für einen guten Stillstart

Stillen ist die natürliche Form der Säuglingsernährung – und doch muss Stillen in den ersten Tagen erlernt werden. Das sind die acht wichtigsten Tipps für einen guten und entspannten Stillstart!


Tipp 1

Legen Sie ihr Baby so früh wie möglich nach der Geburt zum ersten Mal an, idealerweise gleich im Kreißsaal. Im Idealfall beginnt eine gute Stillbeziehung unmittelbar nach der Entbindung.

Tipp 2

Stillen Sie ihr Baby nach Bedarf, wann immer es will – denn die Nachfrage regelt das Angebot. Je öfter Sie ihr Kind stillen, um so mehr Milch wird gebildet. Die Zeitabstände zwischen den einzelnen Mahlzeiten sind unterschiedlich. Stillabstände zwischen einer und drei Stunden sind vor allem am Anfang völlig normal.

Tipp 3

Stillen Sie Ihr Baby in den ersten Lebenswochen mindestens acht bis zwölf Mal in 24 Stunden. So sorgen Sie für eine optimale Versorgung und für eine gute Milchbildung.

Tipp 4

Achten Sie darauf, ihr Baby korrekt anzulegen. Hinterkopf und Rücken sollten eine gerade Linie bilden, Ober- und Unterlippe sind ausgestülpt. Darüber hinaus sollte das Baby möglichst viel von der Brustwarze erfassen. Wer korrekt anlegt, vermeidet Schmerzen. Wenn sie unsicher sind, hilft Ihnen ihre Stillberaterin gerne weiter. Mehr zum korrekten Anlegen finden Sie auch in unserem Ratgeber zum Thema Stillpositionen.

Tipp 5

Keine Panik in Wachstumsphasen! Ihr Baby meldet sich plötzlich ungewohnt oft und will gefühlt permanent trinken? Keine Sorge, das ist normal. Die so genannten Wachstumsschübe liegen in der Regel zwischen dem 7. und 10. Lebenstag, der 4. und 6. Woche und gegen Ende des dritten Lebensmonats. Legen Sie Ihr Kind in solchen Phasen ruhig häufiger an, damit sich die Milchproduktion dem Mehrbedarf anpassen kann. Ihr Baby ist schließlich clever und weiß ganz genau, was es braucht.

Tipp 6

Achten Sie auf sich selbst! Stillen ist vor allem in den ersten Wochen Hochleistungssport – und deswegen muss Mama fit sein. Vergessen Sie deshalb nicht, selbst genügend zu trinken – immer dann, wenn Sie durstig sind. Mindestens zwei Liter pro Tag sind optimal. Für Energie sorgt auch eine abwechslungsreiche, möglichst vollwertige Kost: zum Beispiel frisches Gemüse, Salat, Milchprodukte, mageres Fleisch und kräftiges Brot. Stillen ist kein Grund, um sich einzuschränken und auf zahlreiche Lebensmittel zu verzichten. Auch, wenn es viele ältere Ratgeber noch anders behaupten: Während der Stillzeit dürfen Sie essen, was Ihnen schmeckt!

Vater und BabyTipp 7

Auch der Papa darf helfen! Auch, wenn sie es anfangs oft selbst nicht glauben können: Väter sind wichtige Stillunterstützer. Sie können zwar selbst nicht das Baby an der Brust ernähren, aber ihrer Partnerin vieles abnehmen. Egal, ob sie den Einkauf übernehmen, die Wäsche waschen, das Baby wickeln oder ihrer Partnerin immer wieder sagen, wie toll sie das alles macht: Hilfe und Zuwendung des Vaters sind für Mutter und Baby von unschätzbarem Wert.

Tipp 8

Immer mit der Ruhe! Gönnen Sie sich Entspannung im Wochenbett, kommen Sie beim Stillen zur Ruhe, nehmen Sie sich Zeit für sich und schlafen Sie, wann immer es möglich ist. Ihre Arbeit im Haushalt, Besuch und Ordnung dürfen Sie auf das absolut Notwendigste beschränken, dafür aber jede angebotene Hilfe dankbar annehmen. Und wenn Sie doch mal nicht weiter wissen? Ihre Stillberaterin hält mit Sicherheit die passenden Tipps für sie bereit.

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